Hamburg investiert in seine Schulen. In den Jahren 2013 bis 2020 hat die Stadt allein fast 100 Millionen Euro in Lokstedt, Niendorf und Schnelsen (Wahlkreis 7) in die allgemeinbildenden Schulen für Neubauten (rd. 47 Millionen), Sanierungen (rd. 31 Millionen) und Instandsetzungen (rd. 21 Millionen) aufgewendet. Das ergab eine Bürgerschafts-Anfrage, die ich mit meinen Kollegen Sabine Jansen und Marc Schemmel gestellt habe (hier).
Nach aktueller Planung werden zudem in den Jahren 2021 und 2022 weitere rund 37 Millionen Euro investiert, davon rund 10 Millionen Euro in Neubauten und 27 Millionen Euro in Sanierungen. In Niendorf stehen die Sanierung des Verwaltungsgebäudes und der Umbau des ehemaligen Hausmeisterhauses zu Ganztagesflächen an der Schule Burgunderweg an (rd. 2,2 Mio €).
An der Schule Moorflagen werden Klassengebäude saniert (1,4 Mio. €), am Sachsenweg die Sporthalle und mehrere Gebäude modernisiert (2,8 Mio. €) und am Gymnasium Bondenwald die Mensa zur Vitalküche umgebaut und die Außenanlagen saniert (1,87 Mio. €).
Die größten Investitionen sind an der Julius-Leber-Schule in Schnelsen geplant. Über 20 Millionen Euro sind an dem Schulstandort zur Sanierung diverser Gebäude und Außenanlagen sowie für die Erweiterung durch ein Hamburger Klassenhaus vorgesehen. Zudem wird an der Grundschule Frohmestraße für rd. 4,5 Millionen Euro ein Klassenhaus dazu gebaut und das Verwaltungsgebäude saniert.
In Lokstedt stehen für den Neubau einer Sporthalle an der Schule Vizelinstraße über eine Million Euro bereit.
Große Fortschritte gibt es auch beim Klimaschutz im Zusammenhang mit dem Schulbaumaßnahmen. Gebäude werden energetisch saniert bzw. Neu gebaut und Flächen optimal genutzt. Neubauten, bei denen die Planung aktuell beginnt, werden nach dem KfW-40-Standard realisiert, Sanierungen nach dem KfW-70-Standard.
In unseren Stadtteilen gilt dies beispielsweise für die Neubauten am Gymnasium Bondenwald, an den Schulen Döhrnstraße und Vizelinstraße sowie für die Sanierung der Stadtteilschule Niendorf.
Info: Zwischen 2011 und 2020 wurden in Hamburg rund 3,3 Milliarden Euro allein für den Neubau und die Modernisierung der Schulgebäude der staatlichen Schulen investiert, davon rund 2,55 Milliarden Euro in die allgemeinbildenden und rund 750 Millionen Euro in die berufsbildenden Schulen.
Mit einem umfassenden Neubauprogramm werden den Hamburger Schulen moderne und großzügige Lernumgebungen zur Verfügung gestellt, gleichzeitig wird das Sanierungsprogramm fortgesetzt.
Insgesamt umfasst das Investitionsprogramm bis zum Jahr 2030 ein Volumen von mehr als 4 Milliarden Euro. Allen Bauprojekten vorangestellt ist grundsätzlich die Einbindung der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer. Diese bringen in einer so genannten „Phase 0“ ihre Bedarfe und Vorstellungen ein, die im Anschluss Teil der Planungen werden.
Hier die einzelnen Maßnahmen im Überblick: