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Aktuelles aus der Bürgerschaft: Sicherheit in der Stadt, Haus der Bürgerschaft, Organspende-Register, Assistenz-System für Barrierefreiheit, kostenlose Menstruationsprodukte

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In der aktuellen Bürgerschaftssitzung versuchte die CDU, sekundiert von der AfD, einmal mehr das Thema „Kriminalität“ in unserer Stadt hochzukochen.

Doch die nackten Zahlen sprechen eine ganz andere Sprache: Seit 2015 ist die Kriminalitätsbelastung der Bevölkerung kontinuierlich zurückgegangen, anders als in den meisten anderen Bundesländern ist die Sicherheitslage in Hamburg stabil – der Senat investiert massiv in die Polizei.

Probleme gerade im Bereich des Hauptbahnhofs sind längst identifiziert, es wurde mit dem Vier-Säulenmodell, erhöhter Polizeipräsenz und vermehrten Streifen erfolgreich reagiert. Die Kriminalitätszahlen am Hauptbahnhof sind somit in der ersten Hälfte dieses Jahres sogar zurückgegangen. Insofern traf unser Innnensenator Andy Grote in seinem Redebeitrag den Nagel auf den Kopf: „Hamburg ist heute eine sicherere Stadt, als sie es unter CDU-geführten Regierungen je war.“

Alles andere ist ein unangebrachtes Schüren von Ängsten, Verbreitung von Fake News und offensichtlich schon Anzeichen von Wahlkampfgetöse.

Weiterhin wurde das Projekt „Haus der Bürgerschaft“ parlamentarisch auf den Weg gebracht und einstimmig zur weiteren Beratung in den Haushaltsausschuss überwiesen.

Im „Haus der Bürgerschaft“ sollen von 2025 an alle Fraktionen und die Bürgerschaftskanzlei unter einem Dach untergebracht werden. Bislang sind die angemieteten Räume für die Fraktionen und die Verwaltung des Parlaments auf sechs Standorte rund ums Rathaus verteilt. Jetzt wird die langfristige Anmietung des Bürokomplexes Alter Wall 38 angestrebt.

Alle Fraktionen unterstützen den Plan, außer der AfD, die das Haus – wenn überhaupt – am Stadtrand unterbringen würde. Dazu äußerte sich unsere Bürgerschaftspräsidenten sehr treffend: „

„Das ,Haus der Bürgerschaft am Rande der Stadt ist plattester Populismus. Die jetzige Unterbringungssituation ist ineffektiv, außerdem drohen hohe Mietpreissteigerungen. Mit dem Eigentümer des Gebäudes Alter Wall sind jährliche Mietsteigerungen von nur 2,5 Prozent vereinbart worden. Es soll in der Summe zwar mehr kosten, aber das ist kein Skandal. Ich bin jedenfalls nicht dafür zu haben, dass wir uns als Parlament selbst verzwergen.“

Des Weiteren haben wir uns mit einem Antrag für den Aufbau eines zentralen Organspende-Registers eingesetzt.

Die Chance, in Deutschland ein lebensrettendes Spenderorgan zu bekommen, ist im europäischen Vergleich schon seit vielen Jahren erschreckend gering. Dem wollen wir entgegenwirken, u. a. durch eine gezielte Zusammenarbeit mit den Krankenkassen, der Verbraucherzentrale sowie Schulen und Meldeämtern. Somit wollen wir Transplantationen sowie die Dokumentation der Entscheidung für oder gegen die postmortale Organspende verbessern und fördern.

Und: Damit ältere und eingeschränkte Menschen sicher und unabhängig in ihrer vertrauten Umgebung leben können, wollen wir den Einbau von technischen Assistenzsystemen prüfen. Sogenannte „Ambient Assisted Living-Systeme“ (AAL) schaffen ein barrierefreies Umfeld und tragen so zu einem selbstbestimmten Alltag bei.

In den eigenen vier Wänden selbstbestimmt bis ins hohe Alter leben zu können, ist für viele Menschen ein Herzenswunsch. Alltagstaugliche Assistenzsysteme wie eine automatische Wohnungssicherung, ferngesteuerte Medikamentenboxen oder Betten mit Aufstehhilfe können insofern einen wichtigen Beitrag für ein barrierefreies Leben leisten.

Last but not least haben wir mit einem Antrag kostenlose Menstruationsprodukte an Schulen auf den Weg gebracht. Im Rahmen eines Pilotprojekts sollen dafür an 20 weiterführenden und berufsbildenden Schulen in Hamburg Informationsangebote zur Periode sowie einfach zu bedienende Automaten mit Menstruationsprodukten zur Verfügung gestellt werden.

Leider ist es immer noch so, dass das Thema Menstruation tabu- und schambehaftet ist. Wir wollen die Sichtbarkeit rund um den Themenkomplex Menstruation, Periodenartikel sowie damit verbundene Krankheiten erhöhen und ganz deutlich Schamgefühlen und vorhandener Unkenntnis entgegenwirken.

Weitere Informationen gibt es hier: https://www.spd-fraktion-hamburg.de/presse/pressemitteilungen

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